Erzeugen von Haltestegen

Haltestege sind die sehr feinen Unterbrechungen einer Linie, an denen das Laserlicht für einen Bruchteil einer Sekunde abgeschaltet wird. Es verbleibt also zwischen einem ausgeschnittenen Teil und der Sperrholzplatte oder dem Karton ein winzig kleiner Steg. Fehlt dieser Haltesteg, fällt das ausgeschnittene Teil aus der Platte oder dem Karton heraus. Dabei kann es sich auch querstellen. Im schlimmsten Fall gerät der sich bewegende Laserkopf bei seinen Fahrten dagegen und verschiebt die eingelegte Platte oder den Karton.

Beim rechten Schnitt hat der Laser zuerst die Innenteile geschnitten. Der Stern blieb im Sperrholzbrett liegen. Beim linken Stern wurde zuerst die Außenkontur geschnitten und das Teil fiel aus dem Brett heraus und verkantete sich in Schräglage.

Man kann diese Haltestege auf verschiedene Weisen in bestehende Laserdateien einfügen.

Eine etwas zeitraubende,  aber dafür genauere Technik sind neue Knotenpunkte, die man in Inkscape auf der zu unterbrechenden Linie einfügt und deren Zwischenraum man dann löscht.

Einfacher, aber mit einer Konvertierung verbunden, geht es mit der Bearbeitung einer Bilddatei. Dabei löscht man mit dem sehr klein eingestellten Radiergummi in einem Bildbearbeitungsprogramm die Linien an den Stellen, wo sie das auszuschneidende Teil am besten festhalten.

Dann lädt man das Bild in Inkscape und läßt die Bitmap nachzeichnen.

Da es bei mir bei der Umwandlung in eine Bleistiftzeichnung oft zu Abstürzen gekommen ist, habe ich alle angebotenen Arten der Vektorisierung ausprobiert.

Bei der Kantenglättung bleiben die geraden Linien gerade, werden aber zu Doppelkonturen, was sie für das Lasern ungeeignet macht.

Die anderen Optionen verbiegen die Linien  mehr oder weniger und Ecken werden abgerundet.

Ein Test mit dem online-Konverter convertio.com und einer Umwandlung von tif zu svg brachte das beste Ergebnis.

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